Schon seit dem Studium habe ich davon geträumt, Freiwilligenarbeit in Afrika abzuleisten. 18 Jahre später sollte es endlich so weit sein. Ich startete in mein 30-tägiges Tansania Abenteuer. In den folgenden Beiträgen berichte ich euch von meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Neben meiner Freiwilligenarbeit bei der Organisation CWCD habe ich Arusha und die Umgebung erkundet, Urlaub auf Sansibar gemacht und eine Safari unternommen.

30 Tage Tansania Abenteuer
Durch Weihnachten und meinen Umzug hatte ich kaum Zeit über meinen Afrika Aufenthalt nachzudenken, ich war viel zu beschäftigt und abgelenkt. Dennoch wurde ich ein paar Tage vor der Abreise deutlich nervöser und schlief nur noch unruhig. Am Neujahrstag wurde es dann erst richtig real. Morgen sollte es auf nach Tansania gehen. Ich war sehr aufgeregt und musste mich erst einmal sortieren. Meinen Koffer hatte ich schon vor drei Wochen gepackt, damit ich im Umzugschaos nichts vergesse. Dennoch hatte ich jetzt große Sorgen, dass ich irgendetwas wichtiges vergessen habe. Ich ging alle Listen nochmal durch und versicherte mich mehrfach, ob ich alles Wichtige eingepackt habe. Es war alles fertig. Es konnte losgehen.
Tag 1
Die Nacht vor dem Flug habe ich kaum ein Auge zugetan. Am Morgen war mir einfach nur schlecht. Ich versuchte ein wenig zu frühstücken und machte mich dann auf den Weg zu meinen Eltern. Dort ließ ich mein Auto stehen und mein Vater brachte mich zum Bahnhof. Mein Flug ging um 14:45 Uhr von Düsseldorf. Ich war pünktlich am Flughafen, die Sicherheitskontrolle war schnell durchlaufen und schon startete das Boarding.
Sechs Stunden später landete ich in Doha. Der Flughafen ist riesig. Es war gut, dass ich über drei Stunden Aufenthalt hatte. Die Busfahrt zum Gate hat schon mindestens 20 Minuten gedauert. Geflogen bin ich mit Qatar Airways. Der Flug war angenehm und die Crew war sehr nett. Der Service hat jedoch etwas länger gedauert und auch auf das Abräumen mussten wir sehr lange warten. Grundsätzlich kein Problem, nur wenn man auf die Toilette muss, nicht so angenehm.
Am Flughafen von Doha kann man sich die Zeit gut vertreiben. Es gibt jede Menge Geschäfte und verschiedene Möglichkeiten etwas zu essen. Außerdem bietet der Flughafen einen Garten, inklusive Wasserfall. Der Garten ist sehr schön angelegt und er ist eine tolle Oase zum Entspannen und Abschalten während eines Zwischenaufenthaltes.


Als ich zum Gate zurückgekommen bin, ist mir aufgefallen, dass zwei Flüge angegeben waren, Kilimanjaro und Der Es Salaam. Boarding blinkte auch schon auf. Ich war etwas irritiert und fragte mich, wieso zwei Ziele angeschlagen waren. Dennoch stellte ich mich an. Wenn dies der falsche Flieger wäre, würde ich mit meinem Ticket wohl nicht durch die Kontrolle kommen, dachte ich mir. Aber es ging. Und schnell stellte sich heraus, dass der Flieger erst in Kilimanjaro landet und dann weiter nach Der Es Salaam fliegt.
Während des Fluges war ich sehr müde. Es war mitten in der Nacht. Ich versuchte zu schlafen und nickte immer wieder ein. Als ich nach einem kurzen Schlaf meine Augen öffnete, sah ich direkt aus dem Fenster. Der Ausblick war wunderschön. Am Horizont war ein pinker Streifen zu sehen und die Sterne leuchteten darüber. Der Anblick war unbeschreiblich.
Als langsam die Sonne am Horizont aufging, konnte ich meinen Blick nicht mehr abwenden. Es war so schön. Meine Sitznachbarin sagte nur: „In Africa it’s special.“
Diesen Moment werde ich wohl für immer in Erinnerung behalten. Ich war so gespannt, was dieses Land noch alles für mich bereithalten würde.
